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Zukünftige Berufsfelder in der Transport- und Logistikbranche

Bereits in mehreren Beiträgen haben wir die Wandlung von Aufgaben und bevorstehende Herausforderungen aufgrund der anhaltenden Digitalisierung innerhalb der Logistik- und Transportbranche betrachtet. Viele Neuerungen führen dabei zu grundlegenden Veränderungen und so mancher Mitarbeiter hat Angst, dass durch die neuen Technologien der eigene Arbeitsplatz überflüssig und abgebaut wird. Doch ist es tatsächlich so? Oder könnten sich hieraus auch Chancen bieten, dass es neue Berufsfelder gibt, beziehungsweise altbekannte Berufsfelder umstrukturiert werden?

In diesem Beitrag nehmen wir die beispielhaften Berufsfelder des Disponenten, des Lastwagenführers, des Lagerlogistikers und den Kaufmann, beziehungsweise die Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung, um diese Fragen zu klären. Es sind typische Berufe in der Transport- und Logistikbranche und sollten in jedem Unternehmen zu finden sein.

Gefährdet die Digitalisierung Arbeitsplätze?

Zuerst einmal die allgemeine Klärung, soweit wie es möglich ist, ob durch die anhaltende Digitalisierung Arbeitsplätze in der Transport- und Logistikbranche gefährdet sind. Zum jetzigen Zeitpunkt gehen Experten davon aus, dass zumindest in naher Zukunft keine Arbeitsplätze aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung wegfallen oder gar ganze Berufsfelder überflüssig machen

Doch was zu bedenken ist, dass sich die vorhandenen Inhalte einzelner Berufsfelder durchaus durch die Einsetzung neuer Technologie verändern können. Dieses sollten Unternehmen allerdings als Chance sehen, sich zukunftssicher auf dem Markt etablieren zu können. Aus diesem Grund ist es wichtig bereits heute die entsprechenden Weichen zu stellen und die Mitarbeiter mittels Weiterbildungen darauf vorzubereiten.

„Mehr Zeit“ für den Disponenten

Der Alltag eines Disponenten kann durchaus sehr stressig sein. Innerhalb weniger Minuten müssen Entscheidungen getroffen werden, weil sich beispielsweise die Route eines Lastwagenführers aufgrund eines anstehenden Staus ändert oder ein eingehender Auftrag noch am gleichen Tag bearbeitet werden muss.

Hier kommt die Technologie als Hilfestellung ins Spiel. Auf Grundlage Unmengen von Daten kann die künstliche Intelligenz, beispielsweise als umfangreicher Routenplaner, eine Unterstützung bieten. So können Routen grundlegend effizienter geplant und kurzfristige Änderungen oder Störungen frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen getroffen werden. Da sich diese Abfragen automatisiert händeln lassen, bleibt mehr Zeit für den Disponenten, um andere Aufgaben zu erfüllen, die der Qualität des Unternehmens dienen. Das Berufsfeld des Disponenten wird sich daher höchstwahrscheinlich in einen Art Transportmanager wandeln, der unter anderem Entscheidungen über zukünftige Kooperationen trifft oder sich mit betriebswirtschaftlichen Fragen zum unternehmenseigenen Fuhrpark befasst.

Die Vorbereitung auf eine solche Änderung kann bereits heute beginnen. Diverse Fortbildungen bereiten den Disponenten auf die zukünftigen Kompetenzen hinsichtlich des Managements und der Führung vor.

Vom Lastwagenführer zum Piloten

Lastwagenführer haben eine Menge an Aufgaben zu erledigen. Diese werden durch die Digitalisierung zwar nicht weniger, allerdings werden auch sie sich verändern. Ein wichtiges Stichwort ist hier das autonome Fahren von Lastwagen. Hierbei wird der Lastwagenführer keineswegs ersetzt. Denn die Entwicklung eines komplett führerlosen Fahrens wird noch einige Jahre bis Jahrzehnte dauern. Vielmehr gleicht die bereits heute existierende Technologie einem Flugzeug.

Durch vorprogrammierte Routen fährt das Fahrzeug automatisch zum genannten Zielort. Diverse Sensoren und Technologien unterstützen dabei, dass das Fahrzeug in der Spur bleibt und die Verkehrsregeln beachtet. Der Fahrzeugführer übernimmt während der Fahrt die Überwachung der Systeme und greift nur bei erforderlichen Situationen ein. Ansonsten fährt das Fahrzeug mittels eines Autopiloten.

Digitalisierung innerhalb des Lagers

Bereits in einigen Beiträgen haben wir über die Einführung der Digitalisierung beispielsweise in Form von Robotern im Lager geschrieben. Daher werden wir hier nicht weiter ins Detail gehen. Doch festzuhalten ist, dass die Lagerroboter zwar einen Teil der Arbeit abnehmen, der Lagerlogistiker aber weiterhin benötigt wird, um unter anderem das System zu überwachen. Hierbei dient die Technologie letztendlich auch zur Unterstützung und einem effizienteren Abarbeiten der Aufträge.

Erleichterung für Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung

Der Beruf des Kaufmanns, der Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung ist ein immer weiterwachsender Bereich innerhalb eines Transport- und Logistikunternehmens. Ihre Aufgabe ist unter anderem das Überwachen der gesamten Logistikkette. Außerdem haben sie Kundenkontakt und erstellen Angebote und Aufträge. Grundsätzlich wird sich an diesen Aufgaben durch die voranschreitende Digitalisierung nicht viel ändern. Doch was sich ändern wird und was letztendlich für eine Erleichterung bei der täglichen Arbeit bedeutet, ist die Unterstützung. Bereits jetzt werden in einzelnen und in naher Zukunft in vielen Unternehmen Aktenberge von den Schreibtischen verschwinden. Diese werden digital zur Verfügung stehen und wichtige Informationen durch einfache Klicks schnell abrufbar sein.

Durch die Einführung der digitalen Akte werden sich auch die Kommunikationswege verkürzen. Angebote, Frachtbriefe und weitere Dokumente können einfach und schnell per Knopfdruck an den richtigen Ansprechpartner weitergeleitet werden. Ebenso wird die Nachverfolgung, beispielsweise des zu transportierenden Gutes, durch intelligentes Tracking effizienter werden. Langwierige Telefonate beschränken sich in Zukunft auf ein Minimum.

Bereiten Sie sich auf die Zukunft vor

Wie die von uns dargestellte Entwicklung der Beispielberufe zeigt, werden diese nicht überflüssig, aber die Aufgaben könnten sich stark verändern. Die Richtung weist zur digitalen Bearbeitung.

Unternehmen sind daher gut beraten, wenn sie bereits heute ihre Mitarbeiter auf die zukünftige Umstellung vorbereiten und weiterbilden. Letztendlich ist die Einsetzung digitaler Produkte nur so effizient, wie es der Mensch zulässt. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die betroffenen Bereiche innerhalb des Unternehmens optimal aufgestellt sind. Hierbei unterstützen wir Sie gerne mit unserem umfangreichen Beratungs- und Weiterbildungsangebot. Sprechen Sie uns hierzu gerne noch heute an.

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