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Luftwiderstand verringern und Treibstoff sparen

Aerodynamische Fahrzeuge – Luftwiderstand verringern

In jedem Unternehmen der Transportbranche sind sie essentiell, die Lastwagen. Mit dem Betrieb der Lastwagen kommt unwillkürlich ein Ausgabeposten dazu – die Treibstoffkosten. Unter anderem sind ein Grund des Treibstoffverbrauchs die diversen Kraftwiderstände im Fahrbetrieb.

Wie bereits im Artikel „Mit dem richtigen Reifen über die Straßen rollen“ erklärt, gibt es beim Kraftaufwand eines fahrenden Lastwagens drei wesentliche Widerstände. Zur Erinnerung, diese sind:

  • Luftwiderstand
  • Beschleunigungs- und Steigungswiderstand
  • Rollwiderstand

In diesem Artikel wird der Luftwiderstand eines Fahrzeugs näher beleuchtet.

Was genau ist der Luftwiderstand?

Sobald sich ein Fahrzeug bewegt, wird es kontinuierlich mit Luft umströmt. Dabei entstehen Luftwirbel die zu einem sogenannten „Druckwiderstand“ führen. Bildlich gesehen, können Sie sich vorstellen, dass die Luft durch Hindernisse am Fahrzeug ins Stocken gerät. Dabei strömt aber weitere Luft nach und es kommt zu einem Druck gegen das Fahrzeug. Dieser trägt mit mehr als 80% zum gesamten Luftwiderstand bei.

Ähnlich verhält es sich bei dem „Reibungswiderstand“. Hierbei reibt die Luft über die Fahrzeugoberfläche. Ist diese zum Beispiel rau oder uneben, wird die Luft ebenfalls verlangsamt. Sie bremst das Fahrzeug ab. Der Widerstand des Drucks und der Reibung ergeben in Gänze nun den Luftwiderstand. Fahrzeuge die weniger Luftwiderstand verursachen werden als aerodynamisch bezeichnet. Die Aerodynamik kann zum Beispiel bei Tests in einem Windkanal gemessen werden.

Hinzu kommt, dass der Luftwiderstand auf einer Fahrstrecke variiert. So ist beispielsweise der Luftwiderstand auf einer ebenen Autobahnstrecke bei ca. 40% der gesamten Widerstände, bei einer bergigen Landstraße lediglich bei ca. 2 %.

Doch woran liegt dieser Unterschied? Bei der Höhe des Luftwiderstands ist, neben der Aerodynamik, die Fahrgeschwindigkeit dafür wesentlich verantwortlich. Je höher diese ist, desto höher auch der Luftwiderstand. Es ist besonders wissenswert, dass mit steigender Geschwindigkeit sich der Luftwiderstand im Quadrat erhöht. Wenn der Fahrer die Geschwindigkeit verdoppelt, vervierfacht sich demnach der Luftwiderstand.

Wie kann der Luftwiderstand verringert werden?

Bei dieser Darstellung des Luftwiderstandes ist deutlich, dass insbesondere Fahrzeuge im Fernverkehr mit hohem Autobahnanteil den größten Nutzen von einer aerodynamischen Verbesserung ziehen. Experten beziffern die Einsparungen beim Treibstoffverbrauch für

solche Fahrzeuge mit 3 bis 5 Prozent. Es gibt mittlerweile einige Konzepte von namenhaften Herstellern, die sogar eine mögliche Verbrauchssenkung des Treibstoffs bis zu 15 Prozent versprechen. Allein durch eine aerodynamische Bauweise.

Bevor diese Konzepte in Serie gehen, haben Sie, als Unternehmer in der Transportbranche, bereits auch jetzt schon vielfältige Möglichkeiten den Luftwiderstand an Ihren Fahrzeugen zu verringern. Viele Hersteller bieten bereits eine Art „Aerodynamikpaket“ an. Anhand dieser Faktoren können Sie ein solches erkennen:

  • Das Fahrerhaus hat eine abgerundete Front mit Luftleitelementen und Bugschürzen
  • Einen Dachspoiler (Windleitschild / Windabweiser)
  • Der Dachansatz
  • Die Seitenklappen am Zugfahrzeug
  • Die Seitenverkleidung am Fahrgestell des Zugfahrzeugs
  • Der Anströmkörper für den Aufbau des Aufliegers
  • Die Seitenverkleidung des Fahrgestells am Auflieger

Was bringen die einzelnen aerodynamischen Elemente?

Beim Blick auf die Zugmaschine fällt in erster Linie die Rundung am Fahrerhaus mit dem Dachspoiler auf. Diese führen dazu, dass die Luft über den dahinter befindlichen Auflieger hinweg geführt wird. Ohne diese Bauten würde ansonsten die Luft direkt gegen den Auflieger strömen und so einen enormen Widerstand verursachen. Im unteren, bzw. hinteren Abschnitt der Zugmaschine und des Aufliegers verhindern die Seitenklappen und -verkleidungen das Erzeugen von Luftwirbeln. Das größtmögliche Einsparpotenzial bieten in diesem Fall vollverkleidete Sattelzüge.

Allerdings nützen auch wieder einmal die besten Aerodynamik-Anbauten nur wenig, wenn im täglichen Fahrbetrieb einige Richtlinien nicht beachtet werden. Windleitschilde und Windabweiser sollten so weit wie möglich an die jeweilige Aufbauhöhe des Aufliegers angepasst sein. Die richtige Einstellung bringt Ihnen eine Minderung des Treibstoffverbrauchs um bis zu 2 Liter auf 100 km.

Auch der Abstand zwischen Fahrerhaus und Auflieger ist so gering wie möglich zu halten, damit die Luft keine Wirbel erzeugen kann. Ansonsten verursachen Sie einen Mehrverbrauch an Treibstoff von bis zu 2 Prozent.

Weitere Einsparkiller sind nicht richtig befestigte Planen am Auflieger, die bei der Fahrt im Wind flattern. Die erzeugten Luftwirbel sind sogar zu erkennen. Selbst eine korrekt befestigte Plane erzeugt ohnehin bereits Luftwiderstand und beeinflusst somit den Verbrauch vom Treibstoff. Gänzlich lässt sich das Flattern nicht verhindern. Doch auch hier arbeiten Hersteller bereits an der Entwicklung, die Planen besonders straff spannen zu können, um so den Kraftstoffverbrauch nochmals um bis zu 3 Prozent zu verringern.

Es gibt natürlich auch übliche Anbauten, die den Verbrauch bereits erhöhen. Als Beispiele ist das Anbringen von

  • Drucklufthörner,
  • Sonnenblenden und
  • Dachscheinwerfer

zu nennen. Welche Anbauten letztendlich aufgrund des bestimmten Betriebseinsatzes notwendig und sogar aus Sicherheitsgründen unverzichtbar sind, sollte bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs stets berücksichtigt und abgewogen werden.

Trotz aerodynamischer Fahrzeuge bleibt das Tanken unverzichtbar

Auch bei dem Einsatz von aerodynamischen Anbauten wird der Verbrauch von Treibstoff nicht unumgänglich sein. Deshalb ist eine weitere Ersparnis die Wahl der Tankstelle. Die BK-Benefit GmbH hat hierzu speziell für Unternehmerkunden ein Angebot mit den Treibstofflieferanten ausgehandelt. An Tankstellen in der Schweiz und Liechtenstein sparen Sie als Kunde 6 Rp. Pro Liter Diesel. Um diese und weitere Vergünstigungen wahrnehmen zu können, ist lediglich die Beantragung der kostenlosen Kundenkarte bei der BK-Benefit GmbH notwendig. Hier Klicken

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