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Wege der Aus- und Weiterbildung

Der Einstieg ins Transportgewerbe kann auf unterschiedliche Wege erfolgen. Es ist nicht zwingend notwendig direkt als Unternehmer im Transportgewerbe zu starten, um erfolgreich zu werden. Die Branche bietet vielmehr Möglichkeiten, als es der erste Eindruck verrät.

Aufgrund des stetigen Wachstums und auch dem teils höheren Altersdurchschnitt in den diversen Berufszweigen, ist die Transportbranche überaus zukunftsorientiert. Dieser Beitrag zeigt einige Berufe, die man innerhalb des Transportgewerbes erlernen kann. Zur Lesevereinfachung werden wir für die unterschiedlichen Bezeichnung die männliche Sprachform nutzen. Doch sind Frauen genauso im Transportgewerbe willkommen!

Der „klassische“ Chauffeur

Neben dem Führen von schweren Motorfahrzeugen, der Beförderung von Ladegütern oder Personen, gehören zum Straßentransportfachmann noch wesentlich mehr Aufgaben. Für die Ausbildung werden insgesamt drei Jahre benötigt. Diese Zeit beinhaltet beispielsweise auch die Ausbildung zur Erlangung der erforderlichen Führerausweis-Kategorien, wie C und CE. Weiter muss jeder Straßentransportfachmann eigenständig einen Transportsauftrag planen und auch ausführen können. Dieses kann unter anderem auch Inhalt der Lehrabschlussprüfung sein. Die Ausbildung können bereits junge Personen ab 17 Jahren beginnen. Aber auch eine Umschulung kann in einem höheren Alter durchaus angestrebt werden.

Damit Sie am Ende auch tatsächlich Güter oder Personen gewerblich transportieren dürfen, ist die zusätzliche Erlangung des Fähigkeitsausweises notwendig. Diese beinhaltet nochmals eine umfangreiche Theorie- und Praxisprüfung. Der Fähigkeitsausweis wird für fünf Jahre ausgestellt und muss verlängert werden. Mehr hierzu unter „Nach der Ausbildung geht es weiter“.

Der „Organisator“

Kein Transportunternehmen kann ohne die richtige Organisation existieren. Routen müssen geplant und Transportfahrten verteilt werden. Hier kommt der Straßen-Disponent ins Spiel. Dieses ist ein sehr vielschichtiger Berufszweig mit teils hoher Verantwortung gegenüber Unternehmen, Mitarbeitern und Kunden. Unter anderem liegt hier die Einteilung von Personen und Fahrzeugen auf die zu erledigenden Aufträge. Eine sinnvolle Abwicklung, damit gegebenenfalls auch kurzfristige Aufträge erfüllt werden können, ist dabei genauso sinnvoll und verantwortungsbewusst umzusetzen, wie die richtige Planung der Touren. Dabei ist zu beachten, dass alles grundsätzlich unter dem finanziellen und wirtschaftlichen Gesichtspunkt bearbeitet werden sollte. Die Ausbildung zum Straßen-Disponenten dauert 1,5 Jahre. Zu den bereits genannten Aufgabenfeldern, kommen darüber hinaus auch

Erlangung der Kenntnisse über gesetzlichen Vorschriften im Bereich des Verkehrs, Vorschriften zur Arbeitssicherheit sowie zu den einzelnen Gefahrgütern und den Zollbestimmungen. Letzteres ist für einen reibungslosen Ablauf bei grenzüberschreitendem Verkehr fundamental. Darüber hinaus sind ebenfalls die einzelnen Transportkosten zu kalkulieren und Angebote zu schreiben. Letztendlich ist der Straßen-Disponent auch das Bindeglied zwischen dem Chauffeur und dem Kunden.

Carführer/in und Reiseleiter/in

Ein weiterer interessanter Zweig im Transportgewerbe kann der Carführer, bzw. Reiseleiter sein. Insbesondere für Chauffeure, die nicht kontaktscheu gegenüber fremden Menschen sind und gerne Reisefahrten durchführen möchten, ist diese Möglichkeit der Weiterbildung optimal. In einem Zeitraum von insgesamt 24 Tagen werden die besonderen Sicherheits- und Qualitätsaspekte gelehrt, die während einer Reise wichtig sind. Durch eine erfolgreiche Prüfung erlangt man den eidgenössischen Fachausweis.

Der „Kranführer“

Um Fahrzeugkräne mit einem Lastmoment von mehr als 400.000 Nm oder einer Auslegerlänge von mehr als 22 m bedienen zu können, ist eine erforderliche Zusatzausbildung notwendig. Die Erlangung des Führerausweises für Kranführer ist das Ziel, um letztendlich einen Fahrzeugkran bedienen zu dürfen. Nach Absolvierung erhält man den sogenannten Kranführerausweis, der entweder für Fahrzeugkräne, Turmdrehkräne oder auch beide Arten ausgestellt wird. Aber nicht nur die Bedienung des Krans obliegt dem Kranführer, sondern auch die Verantwortung, das Fahrzeug sicher auszurichten. Auch ist darauf zu achten, dass andere Personen nicht in Gefahr, beispielsweise beim Heben von Gütern, gebracht werden. Auch das Manövrieren der Kolosse muss natürlich gelernt sein.

Nach der Ausbildung geht es weiter

Als bestehender Chauffeur im Transportgewerbe, egal ob es sich um Güter oder Personen handelt, sind Sie sogar verpflichtet, regelmäßige Weiterbildungen zur Erlangung, bzw. Verlängerung des Fähigkeitsausweises zu absolvieren. Ohne diesen Fähigkeitsausweis dürfen Sie, wie bereits unter dem Beruf „Chauffeur“ erläutert, nicht gewerblich tätig sein. Diese Weiterbildung umfasst insgesamt fünf Tagesmodule und kann auf fünf Jahre aufgeteilt werden. Inhalt sind unter anderem Ladungssicherung, wirtschaftliche Fahrweise oder auch ein individuelles Fahrtraining.

Aus- und Weiterbildung: Auch Unternehmen sind gefragt

Nicht nur die Lernbereitschaft des Mitarbeiters spielt eine Rolle. Am heutigen Markt ist es eine Herausforderung für ein Unternehmen, dass sich auf Transporte spezialisiert hat, wettbewerbsfähig zu werden und dann auch zu bleiben. In erster Linie gehören Flexibilität, Zuverlässigkeit, aber auch geringe Kosten dazu. Dennoch sollte ein Unternehmer nie bei der Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter sparen. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass alle Mitarbeiter die aktuellen Kenntnisse in den für sie maßgeblichen Bereichen haben. Das Wissen darf nicht unterschätzt werden.

Um Sie insbesondere bei der Weiterbildung zu unterstützen, bieten wir diverse Kurse an. Ob es sich um Einzelkurse oder Unternehmenskurse für die ganze Belegschaft handelt, sprechen Sie uns gerne an. Unser erfahrenes Team berät Sie gerne und stellt zusammen mit Ihnen ein individuelles Konzept auf, damit Sie auch morgen noch am Markt mitbestimmen können.

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