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Richtige Ladungssicherung / Gefahren bei Überladung eines Fahrzeugs

Die korrekte Absicherung der zu transportierenden Ladung ist weiterhin ein wichtiges Thema in der Transportbranche. Um eine sichere Fahrt auf den Straßen zu gewährleisten, ist es daher um so wichtiger, dass die Ladungssicherung vor jedem Fahrtantritt gewissenhaft durchgeführt wird. Denn letztendlich stellt sie sicher, dass bei einer Vollbremsung mit dem Lastwagen die Ladung an Ort und Stelle bleibt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie vom Lastwagen rutscht oder sogar durch das Führerhaus fliegt. Leider erleben wir tagtäglich solche Szenarien.

Neben der korrekten Ladungssicherung ist allerdings auch darauf zu achten, dass keine Überladung des Fahrzeugs stattfindet. Nur so kann ebenfalls die Verkehrssicherheit gewährleistet werden. Spezielle Vorschriften in den einschlägigen Gesetzen regeln das maximale Gesamtgewicht eines Fahrzeugs, die sich unter anderem auf die Bauweise und das Fahrverhalten stützen.

 

Was bedeutet „Überladung“?

Das mögliche Gewicht der Ladung, die beispielsweise mit einem Lastwagen transportiert werden kann, hängt nicht nur von ihrer Größe, sondern vielmehr auch von dem Gewicht ab. Dabei entscheidet unter anderem die Beschaffenheit des jeweiligen Fahrzeugs über die mögliche Zuladung. Sofern die Art eines Fahrzeugs öfters gewechselt wird, sollte der Fahrzeugführer sich immer vorab vergewissern, wie hoch die Zuladung bei dem eingesetzten Fahrzeug ist, dieses kann grundsätzlich aus den Fahrzeugpapieren entnommen werden. Hierzu ist das Leergewicht vom zulässigen Gesamtgewicht des Fahrzeugs abzuziehen. Allerdings ist auch dabei einiges zu beachten. Angebrachtes Zubehör, wie beispielsweise eine Staplerhalterung, eine mögliche Hebebühne, aber auch „Kleinteile“, wie Ersatzrad und eine gewisse Menge Treibstoff ist normalerweise im Leergewicht bereits enthalten. Deshalb sollte der Fahrzeugführer immer nochmal sichergehen, was das Leergewicht beinhaltet.

Die zulässige Zuladung ist auch vom jeweiligen Aufbau abhängig. Verfügt der Lastwagen lediglich über Seitenplanen, dann ist die mögliche Zuladung geringer, als wenn es sich um einen festen Aufbau handelt. Die mögliche Zuladung, die ein Fahrzeug aufnehmen kann, wird auch als Nutzlast bezeichnet.

Eine entsprechende Nutzlast hat jedes Fahrzeug, jeder Lastwagen, aber auch jeder Anhänger. Eines haben sie aber alle gemeinsam, es gelten immer die entsprechenden Vorschriften, damit die Verkehrssicherheit gewährleistet bleibt.

Um vor Fahrtantritt sicher zu gehen, dass das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht überschritten ist, kommen zunehmend mehr unternehmenseigene Waagen zum Einsatz. Hierdurch kann zum einen das Gewicht überprüft und zum anderen auch dokumentiert werden.

Was passiert bei einer Überladung?

Bei einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes und damit einer Überladung des Fahrzeugs muss bei einer Kontrolle mit hohen Strafen gerechnet werden. Dabei ist nicht nur der Fahrzeugführer haftbar, sondern auch der Unternehmer. Insbesondere bei dem Unternehmer ist eine gegebenenfalls verhängte Strafe sehr hoch und empfindlich. Aus diesem Grund ist es auch im Interesse des Unternehmers, dass das Gewicht des Fahrzeugs nicht überschritten wird.

Was bedeutet „Ladungssicherung“?

Die gesetzlichen Vorschriften besagen, dass eine Ladung vorschriftsmäßig gesichert sein muss. Dabei geht es generell darum, dass diese nicht verrutschen oder kippen kann, auch wenn unvorhergesehene Fahrmanöver, wie ein Ausweichen oder eine Vollbremsung, durchgeführt werden müssen.

Die Sicherung einer Ladung kann dabei zum einen kraftschlüssig durchgeführt werden. Dabei wird die Ladung zum Beispiel mit Sicherungsgurte verzurrt und auf, bzw. gegen den Boden gedrückt. Unter der Ladung befindliche rutschfeste Matten können unterstützen und ein Verrutschen verhindern. Zum anderen kann die Ladung auch formschlüssig gesichert werden. Dabei werden die Güter so verladen, dass diese sich gegenseitig stützen. Zurrgurte, Ketten oder Stangen können hierbei ebenfalls helfen. Da nicht jedes Gut gleich gesichert werden kann, ist grundsätzlich eine Mischung beider Sicherungen am effektivsten.

Was passiert bei einer unzureichenden Ladungssicherung?

Dass die Ladung gegen eventuelles Verrutschen oder Umkippen ausreichend gesichert werden muss, ist hinreichend bekannt und unbestritten. Doch oftmals ist bei einem Unfall unklar, wer bei einer dann doch unzureichenden Ladungssicherung haftet. Im Grundsatz hat der Fahrzeugführer vor Fahrtantritt und auch während der Fahrt sicherzustellen, dass die Güter sicher verladen sind. Doch auch das Unternehmen kann haftbar gemacht werden, da dieses eine entsprechende Überprüfungs- und Aufsichtspflicht gegenüber den Fahrzeugführern und den Fahrzeugen hat. In manchen Fällen kann sogar der Hersteller der

Ware zur Haftung kommen, wenn nachgewiesen werden kann, dass zum Beispiel die Verpackung falsch gewählt wurde.

Gut gerüstet für die Zukunft

Wie tagtägliche Kontrollen auf den Straßen zeigen, bleibt das Thema Ladungssicherung und Überladung von Fahrzeugen weiterhin aktuell. Für das Letztere rüsten viele Unternehmen bereits mit eigenen Waagen auf, manche Fahrzeuge, bzw. Anhänger haben bereits eine automatische Waage integriert oder es gibt Kooperationen mit ortsansässigen Firmen, die über die Möglichkeit der Überprüfung des Gewichts verfügen.

Beim Thema Ladungssicherung ist es hingegen umso wichtiger, dass die eigenen Mitarbeiter und auch Unternehmer selbst sich kontinuierlich weiterbilden. So lernt man die neusten Möglichkeiten bei der Ladungssicherung kennen. Gerne unterstützen wir Sie dabei und bieten hierzu speziell den Workshop „Ladungssicherheit“. Sprechen Sie uns jederzeit an und vereinbaren Sie noch heute einen Termin mit uns, damit Ihre Güter auch zukünftig sicher ans Ziel kommen.

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