125 Jahre Erfolgsgeschichte Lastwagen - Entwicklung der Zukunft

Lastwagen sind in er heutigen Zeit nicht mehr von den Straßen wegzudenken. Ob Gottlieb Daimler wirklich ahnen konnte, welch erfolgreiche Erfindung er vor genau 125 Jahren gemacht hat, ist schwer einzuschätzen. Dennoch kann sich die Geschichte des Lastwagens sehen lassen. 1896 begann es mit einem einfachen Vehikel mit einer Ladefläche. Was zur damaligen Zeit revolutionär war, ist, dass es zur Fortbewegung keine Pferde benötigte, sondern das Gefährt motorbetrieben war. Zwar brachte das damalige Fahrzeug gerade einmal 4 PS auf die Straße und konnte eine Nutzlast von circa eine Tonne befördern, doch es sollte sich herausstellen, dass es der Beginn einer Erfolgsgeschichte im Transportwesen sein sollte.

 

Mittlerweile zählt der Gütertransport auf der Straße zu der Nummer eins, weit vor der Beförderung auf der Schiene, bzw. dem Binnengewässer. Mit mehreren hundert PS und bis zu 40 Tonnen Gesamtgewicht, mal von den Sonderfahrzeugen abgesehen, werden diverse Güter an ihr Ziel befördert.

Verkehrswende - Zurück auf die Schiene?

Die Politik in vielen Ländern plant allerdings im Zuge des Klimaschutzes eine Verkehrswende. Der Transport von Gütern soll wieder zurück auf die Schiene gelegt werden. Die vor kurzem stillgelegten Bahnverbindungen und teils bereits zurückgebauten Schienen sollen wieder neu aufleben. Hohe Summen sollen investiert werden, damit neue Bahnstrecken in den jeweiligen Ländern etabliert werden. Ein weiterer Vorteil, neben der geringeren Schadstoffbilanz, sind die Kosten für den Transport. Diese sind gegenüber des Straßentransportes teils wesentlich geringer.

Doch bedeutet dieses Vorhaben das Aus des Gütertransportes auf der Straße und damit für unzählige Transportunternehmen?

Natürlich nicht, denn der Gütertransport auf der Schiene schränkt die Flexibilität ein. Allein der Transport der Ware vom Bahnhof zu den einzelnen Standorten, wird auch zukünftig nur mit Lastwagen möglich sein.

Neue Antriebstechnologien für Lastwagen - Batterie und Wasserstoff

Dennoch ist es notwendig, dass auch in der Transportbranche umgedacht wird und insbesondere die Reduzierung der Treibhausgase und Stickoxide reduziert werden. Die Entwicklung ist hierzu bereits im vollen Gang. Der namenhafte Hersteller von Lastwagen, dessen Gründer den besagten ersten Transporter erfunden hat, arbeitet derzeit an der Entwicklung alternativer und umweltfreundlichere Antriebe, so wie viele andere Hersteller. Zwei Technologie stehen hierbei im Vordergrund. Zum einen der elektrische Antrieb, zum anderen die Energieversorgung durch Brennstoffzellen. Insbesondere auf kurzen Strecken kann der Einsatz von Lastwagen mit einem batteriebetriebenen Motor denkbar sein. Positiv ist dabei zu betrachten, dass bis zu 90 Prozent der eingesetzten Energie auch bei den Antriebsachsen ankommt. Die derzeitigen Nachteile liegen allerdings tatsächlich bei der geringen Reichweite, die ein Lastwagen mit elektrischem Antrieb zurücklegen kann und zum anderen der langen Aufladezeit der Batterien.

Ist diese erschöpft, dauert der Ladevorgang mitunter mehrere Stunden, bis das Fahrzeug wieder einsatzfähig ist. Ein Aspekt, der von kaum einem Transportunternehmen umgesetzt werden kann. Denn das würde beispielsweise eine Verdoppelung der Fahrzeugflotte bedeuten.

Für längere Strecken hingegen kann der Antrieb von Lastwagen mittels Brennstoffzellen zum Einsatz kommen. Bei dieser Technologie wird flüssiger Wasserstoff (H2O) in Energie umgewandelt. Der Vorteil dieser Energieversorgung liegt unter anderem bei der Reichweite. Mit einer Tankfüllung kann der Lastwagen nahezu genauso weit kommen, wie mit einem herkömmlichen Dieselmotor. Ebenso ist die Tankzeit, die es benötigt, um den flüssigen Wasserstoff aufzunehmen, ebenso kaum länger als mit dem derzeitigen Treibstoff. Doch auch bei dieser Technologie gibt es derzeit noch einige Nachteile, die bei der weiteren Entwicklung behoben werden sollen. Der Energieaufwand, der benötigt wird, damit aus Wasser durch Elektrolyse Wasserstoff hergestellt werden kann, ist mitunter doppelt so hoch, wie die resultierende Energiegewinnung. Das bedeutet, dass nur circa 30 Prozent der eingesetzten Energie bei der Antriebsachse ankommt. Ein kleiner Wermutstropfen an dieser Stelle, es ist genauso viel Energie wie bei den derzeitigen Otto- oder Dieselmotoren.

Weiter Entwicklungen sind notwendig

Doch unabhängig von der eingesetzten Antriebsenergie ist es ebenso wichtig, dass der eingesetzte Strom, der entweder zum Antrieb genutzt oder zur Herstellung alternativer Treibstoffe verwendet wird ebenfalls aus regenerativen Quellen genutzt werde sollte. Daher setzen die Lastwagenhersteller und Entwickler von Motoren mit alternativer Energieversorgung auf eine Zunahme von erneuerbarer Energie zur Stromgewinnung.

Bis es aber zu einer Serienproduktion von Lastwagen mit einem alternativen Antrieb kommen wird, werden vermutlich noch ein paar Jahre vergehen.

Neben dem Transport von Gütern, darf natürlich auf der mittlerweile wieder in vielen Regionen zunehmende Personenbeförderung nicht vergessen werden. Allein in diesem Bereich wäre bereits ein alternativer Antrieb mit elektrischer Energie denkbar und wird teils sogar schon umgesetzt. Busse fahren geplante Strecken mit einer festen Kilometeranzahl und die Nacht kann dazu genutzt werden, um die Batterien wieder aufzuladen.

Entwicklung beobachten und handeln

Durch die stetige Weiterentwicklung und auch teilweise dem Druck der Politik in vielen Ländern ist es deshalb nur eine Frage der Zeit, bis Lastwagen und Busse nicht mehr mit den derzeitigen Treibstoffen angetrieben werden. Transportunternehmen sollten daher den Markt weiter beobachten und nicht den Zeitpunkt verpassen, eine Umstellung der Fuhrparks vorzunehmen, damit dieser auch für die Zukunft sicher aufgestellt ist.

Doch auch hier ist oftmals die Frage, welche Art und Anzahl von Fahrzeugen angeschafft und mit welchen Eigenschaften diese für das eigene Fuhrpark des Unternehmens ausgestattet werden sollten. Gerne sind wir Ihnen dabei behilflich und führen eine vollständige und individuelle Fahrzeugkalkulation mit Ihnen durch. Vereinbaren Sie gern noch heute ein Beratungstermin mit uns.

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