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Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Logistik

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiger Faktor, der in der Personalabteilung nicht ignoriert werden darf. Immer mehr Personen, insbesondere Mütter, möchten frühzeitig nach der Geburt ihres Kindes wieder arbeiten, bzw. teilarbeiten. Aber auch die Übernahme der Pflege von Familienmitgliedern rückt wieder weiter in die Priorisierung vieler Familien, so dass auch hier eine vollzeitige Stelle nur schwer realisierbar ist. Unternehmen können in diesen Situationen helfen und so zeigen, dass es ihnen wert ist, dass die Mitarbeiter weiterhin im Unternehmen arbeiten und den Spagat zwischen Beruf und Familie meistern können.

Doch ist eine solche Vereinbarung von Familie und Beruf auch in einem Transportunternehmen, bzw. in der Logistik möglich? Natürlich, wir zeigen einige Modelle und Ansätze, wie dieses Ziel in einem Transportunternehmen umgesetzt werden kann.

Mögliche Arbeitsmodelle als Lösung

Um die eigenen Mitarbeiter bei Ihrer Familien-, bzw. Pflegeplanung / -wünsche zu unterstützen, können einige Arbeitsmodelle die Lösung sein. Beispielsweise könnten die Arbeitszeiten, bzw. Präsenzzeiten im Einvernehmen angepasst werden. So ist es vorstellbar, dass für Büroarbeitsplätze Teilzeit oder Homeoffice angeboten wird. In diesem Bereich ist die Abstimmung im Team verhältnismäßig einfach umzusetzen. Dabei sollte das Angebot aber nicht nur für die Mitarbeiter gelten, sondern auch auf die eigenen Führungskräfte ausgeweitet werden. So haben insbesondere junge Mütter die Möglichkeit einen Job im Führungsmanagement zu erhalten.

Bei den Fahrzeugführern sollte die Disposition mit einbezogen werden, denn hier werden bekanntlich die Touren- und Einsatzpläne erstellt. Durch eine optimierte Anpassung und Aufteilung der Kraftfahrer kann beispielsweise umgesetzt werden, dass diese abends, bzw. zumindest regelmäßig am Wochenende und zu Feiertagen bei ihrer Familie sein können.

Sofern innerhalb des Unternehmens ein Schichtbetrieb durchgeführt wird, ist auch hier eine optimale Vorbereitung ein guter Lösungsansatz. Hierbei sollten die familiären Pflichten, wie beispielsweise die Kinderbetreuung oder die Pflege von häuslichen Angehörigen, berücksichtigt werden. Denn wenn die Mitarbeiter bereits für die nächsten Wochen wissen, wie sie arbeiten müssen, so können sie Termine und etwaige Verpflichtungen besser planen.

Eigene Kindertagesstätte anbieten

Neben der Veränderung der Arbeitszeiten oder Anpassung des Arbeitsplatzes kann auch eine Kooperation mit einer Tagesstätte ein besonders Angebot für Familien sein. Hierbei bietet sich sowohl eine inner-, als auch außerbetriebliche Lösung an. Durch die Möglichkeit, dass die Kinder in dem eigenen Betriebskindergarten untergebracht werden können, wird ein ganz besonderer Familienservice angeboten.

Sofern die Möglichkeit einer eigenen Einrichtung, bzw. einer Kooperation mit einer lokalen Kindertagesstätte nicht umgesetzt werden kann, sollte zumindest auf die entsprechenden Zeiten Rücksicht genommen werden. Das bedeutet, dass außerhalb der Betreuungszeiten keine Besprechungen oder interne Termine festgesetzt werden sollten.

Gewährleistung auf einen sicheren Arbeitsplatz

Bereits seit Jahrzenten gibt es die Möglichkeit, dass Mitarbeiter ein sogenanntes „Sabbatical“-Jahr nehmen. Ob es sich dabei um ein Jahr, zwei oder vielleicht sogar drei Jahre handelt, ist letztendlich eine Abstimmung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Zumindest handelt es sich um einen Zeitraum, in dem der Mitarbeiter kein Geld erhält. Doch es sollte die Garantie angeboten werden, dass nach Beendigung der Auszeit eine Rückkehr auf eine mindestens gleichwertige Stelle möglich ist.

Hilfe bei Familienpflege

Auch für die Situation, dass ein Mitarbeiter die Pflege eines Familienmitglieds übernehmen möchte, gibt es mögliche Unterstützungen seitens des Unternehmens. In vielen Unternehmen haben sich sogenannte Pflegelotsen etabliert. Dabei handelt es sich um eine interne Beratungsstelle, die als erste Anlaufstelle für Mitarbeiter bereitsteht, um diese zu unterstützen. Dabei geht es in erster Linie um die Planung und diverse Möglichkeiten zur Vereinbarung der Familie mit dem Beruf. So werden die Mitarbeiter nicht bei einem solch wichtigen Schritt allein gelassen.

Darüber hinaus gibt es die Variante, dass die unternehmensinterne Beratungsstelle mit lokalen Pflegediensten kooperiert, so dass neben der privaten Pflege auch Unterstützung durch professionelles Pflegepersonal gewährleistet werden kann.

Führungskräfte sensibilisieren

Um eine einheitliche und für alle wirksame Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einem Unternehmen integrieren zu können, ist es wichtig, dass hierüber auch kommuniziert wird. Führungskräfte dürfen sich nicht vor den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter verschließen oder etwaige Modelle von vornhinein ausschließen.

Das Ziel sollte in jedem Fall sein, eine familienfreundliche Kultur im Unternehmen zu etablieren. So können die bestehenden Mitarbeiter im Unternehmen gehalten und neue Fachkräfte einfacher gefunden werden. Denn wenn sich die Mitarbeiter wohl fühlen, entstehen weniger Fehlzeiten und verhindert eine starke Fluktuation in den einzelnen Bereichen.

In die Umsetzung kommen

Wenn nur einige der genannten Maßnahmen, bzw. Arbeitsmodelle umgesetzt werden können, ist es bereits ein guter Schritt für das Unternehmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für ihre Mitarbeiter. Neben diesen Möglichkeiten sollten auch kontinuierlich Fortbildungen angeboten werden. Hierbei können wir Sie gerne unterstützen. In unserem Repertoire finden Sie zahlreiche Fortbildungs- und Beratungsangebote, mit denen Sie Ihr Unternehmen sicher für die Zukunft aufstellen können. Vereinbaren Sie gerne noch heute ein erstes Gespräch mit uns.

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