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Effektive Strategien zur Optimierung der Lagerhaltung

Optimierung der Warenlagerung: Best Practices für ein effizientes Management (Teil 1)

Die Warenlagerung spielt eine entscheidende Rolle in der Logistikbranche. Unternehmen streben kontinuierlich danach, ihre Lagerhaltung zu optimieren. Sie tun dies, um Logistikprozesse effizient zu gestalten und einen reibungslosen Warenfluss zu gewährleisten. Diese Optimierung wirkt sich direkt auf wichtige Faktoren aus, darunter die Kundenzufriedenheit, Kosteneinsparungen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Ein Warenlager fungiert grundsätzlich als zentraler Knotenpunkt, wo man Waren lagert, sortiert und für den Versand vorbereitet. Es ermöglicht auch aktiv die Zwischenlagerung von Rohstoffen, Komponenten oder Fertigprodukten, um deren Verfügbarkeit für Kunden sicherzustellen.

Trotz der zentralen Bedeutung der Warenlagerung stehen Unternehmen vor einer Reihe von Herausforderungen bei der effizienten Lagerverwaltung. Aus diesem Grund schauen wir uns in diesem Beitrag einmal die Best Practices zur Optimierung der Warenlagerung an.

Optimierung der Lagerplatznutzung

Zur Optimierung der Lagerplatznutzung ist es entscheidend, aktiv eine gründliche Analyse der aktuellen Lagerkapazität vorzunehmen und den Bestand zu bewerten. Dabei sind zwei entscheidende Schritte zu beachten. Bevor Optimierungsmassnahmen ergriffen werden können, ist es wichtig, ein genaues Verständnis der vorhandenen Lagerkapazität zu haben. Dieses beinhaltet die Messung des verfügbaren Lagerplatzes sowie die Berücksichtigung von Faktoren wie Regalen, Stapeltechniken und Lagerhöhen. Dabei ist es wichtig, die spezifischen Lagerbereiche und -zonen aktiv einzubeziehen.

Zum anderen erfordert eine optimale Analyse eine sorgfältige Überprüfung der Produktrotation und der damit verbundenen Lagerhaltungskosten. Unternehmen sollten aktiv prüfen, welche Produkte häufig nachgefragt werden und welche sich langsamer bewegen. Durch die Identifizierung von schnell und langsam drehenden Artikeln können die Lagerplätze entsprechend angepasst werden. Zur Optimierung der Lagerfläche kann beispielsweise eine Kategorisierung und Klassifizierung der Waren unterstützen. Durch die gezielte Gruppierung von Produkten nach gemeinsamen Merkmalen wie Größe, Gewicht, Nachfrage oder Verderblichkeit weisen Lagermitarbeiter Lagerflächen aktiv zu. Darüber hinaus können die Lagermitarbeiter geeignete Regalsysteme und Stapeltechniken aktiv einsetzen. Diese ermöglichen unter anderem eine vertikale Ausnutzung des Lagers und schaffen zusätzliche Lagerkapazität. Zusätzlich sollten die Verantwortlichen aktiv die Lagerhaltungskosten berücksichtigen, einschließlich der Kosten für die Lagerung von sperrigen oder schwierig zu handhabenden Gütern.

Ein weiteres Verfahren stellt das Cross-Docking dar. Bei dieser Methode leitet das Lagerpersonal eingehende Waren direkt von der Anlieferung zur Auslieferung um, ohne dass eine Zwischenlagerung notwendig wird. Diese Strategie ermöglicht es, Lagerplatz zu sparen und den Durchsatz zu erhöhen. Durch eine effektive Koordination mit Lieferanten und Kunden können Waren sofort nach der Ankunft weitergeleitet und auf die Auslieferung vorbereitet werden, wodurch Lagerkosten reduziert und Lieferzeiten verkürzt werden können.

Einführung eines Bestandsmanagements

Für die optimale Lagerhaltung ist ebenso ein effektives Bestandsmanagement entscheidend. Doch auch hierbei sollten einige Massnahmen beachtet werden. Die Verwendung von Barcode- oder RFID-Technologie beispielsweise ermöglicht eine präzise und schnelle Verfolgung von Waren im Lager. Durch das Etikettieren von Produkten können Lagermitarbeiter die Bestände einfach scannen und in Echtzeit aktualisieren und so etwa den Bestand überwachen. Es reduziert darüber hinaus Fehler bei der Bestandserfassung und fördert gleichzeitig die Transparenz über den Standort sowie die Bewegungen von Waren. Trotz dieser Transparenz sollten dennoch regelmäßige Inventurzyklen eingeführt werden, um potenzielle Bestandsprobleme frühzeitig erkennen und korrigieren zu können. 

Ein effektives Bestandskontrollsystem ermöglicht es Unternehmen, den Lagerbestand genau zu überwachen, Engpässe zu vermeiden, eine ausgewogene Bestandsführung aufrechtzuerhalten und letztendlich die Lagerkosten zu senken. Es umfasst aber auch die Anwendung von Bestell- und Nachschubstrategien. Oftmals kommen dabei Just-in-Time (JIT) oder Kanban-Systeme zum Einsatz. Beim JIT-Ansatz werden Bestellungen basierend auf dem aktuellen Bedarf und dem Liefertermin der Kunden platziert. Dies reduziert die Notwendigkeit, grosse Mengen an Lagerbeständen zu halten, da die Waren rechtzeitig geliefert werden, um den aktuellen Bedarf zu decken. Ein Kanban-System basiert auf visuelle Signale, wie Karten oder Behälter, um den Nachschub zu steuern. Indem das Lagerpersonal Begrenzungen für Lagerbestände festlegt und Kanban-Karten oder andere Signale verwendet, löst es den Nachschub aus, sobald ein bestimmter Bestand erreicht wird.

Eine weitere wichtige Strategie für ein effektives Bestandsmanagement kann die Implementierung von Prognosemodellen zur Vorhersage des Bestellbedarfs sein. Man analysiert auf Basis vergangener Verkaufsdaten, Nachfragepatterns, saisonaler Schwankungen und anderer relevanter Faktoren, um den Zeitpunkt des Bestellbedarfs zu bestimmen. Diese Prognosemodelle sind weitere Massnahmen, um den Lagerbestand rechtzeitig aufzufüllen und Überbestände oder Engpässe zu vermeiden. Durch die Verwendung von fortschrittlichen Softwarelösungen und Datenanalysetechniken kann die Genauigkeit der Prognosen verbessert und die Bestellprozesse optimiert werden.

 

Externe Unterstützung holen

Es zeigt sich, dass Unternehmen durch die gezielte Nutzung des verfügbaren Lagerplatzes Kosten senken, die Produktivität steigern und eine effiziente Lagerhaltung gewährleisten können. Dabei kann die Anwendung von Bestell- und Nachschubstrategien die Verwaltung des Lagerbestandes und die Optimierung der Lieferfähigkeit unterstützen und zeitgleich Überbestände reduzieren. Hierdurch können am Ende Lagerkosten gesenkt und die Kundenzufriedenheit erhöht werden. Allerdings ist die Einführung und Umsetzung nicht von heute auf morgen möglich. Gerne unterstützen wir Sie bei der Optimierung von Umschlag- und Lagerkonzepten mit einer aktiven Begleitung von der Analyse bis zur Einführung. Sprechen Sie uns gerne an oder buchen Sie direkt ein erstes Beratungsgespräch.

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