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Fachkräftemangel (Teil 1): So machen Sie sich attraktiv

Die Logistikbranche leidet weiterhin unter zu wenig Fachkräften. Auch die weiterhin angespannte Situation bei der Auszubildendenquote lässt darauf schließen, dass auch in naher Zukunft sich am Fachkräftemangel mit eigens Ausgebildeten sich nicht viel ändern wird.

In vielen Unternehmen steht der Fahrermangel an erster Stelle, die letztendlich auch Probleme in der Logistik mit sich bringt. Doch neben den Fahrern fehlen auch Fachkräfte in den weiteren Bereichen, wie etwa der Disposition oder in der Lagerhaltung. Doch wie können Unternehmen Fachkräfte, gegebenenfalls auch von außerhalb der Schweiz, für sich gewinnen?

Ein Bewerber fällt meist auf mehrere Unternehmen, so dass eine Konkurrenzsituation unter den Transportunternehmen entsteht. Hierbei scheinen teils alle Mittel recht zu sein, um den Bewerber für sich gewinnen zu können. Doch um die Fachkraft auch an das Unternehmen binden zu können, sind finanzielle und anderweitige Aufwendungen gegebenenfalls erforderlich.

Stellenanzeige: Einzigartig und ehrlich

Es beginnt bereits bei der Suche nach der richtigen Fachkraft. Bei den Stellenanzeigen werden oftmals allgemeine Floskeln genutzt, die auf jedes andere Unternehmen ebenfalls zutreffen könnte. Hierunter fallen zum Beispiel „angenehmes Arbeitsumfeld“ oder auch ein „freundliches Team“.

Bei diesen Formulierungen fehlt es allerdings an der Einzigartigkeit. Ein Bewerber geht in erster Linie davon aus, dass er sich ein Unternehmen aussucht, dass ein angenehmes Arbeitsumfeld hat und in einem freundlichen Team mitarbeiten darf. Umgekehrt sollte ein Unternehmen dem potenziellen Bewerber aber auch nichts vormachen. Auf überzogene oder gar falsche Angaben sollte definitiv verzichtet werden. Es ist schließlich relativ einfach genug Informationen über das Unternehmen im Internet zu finden, um die Aussagen in der Stellenanzeige auf deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

Wie sich bereits erahnen lässt, ist Einzigartigkeit und Ehrlichkeit die Lösung bei der auszuschreibenden Stelle. Außerdem handelt es sich um keine Tätigkeit, die mal kurz nebenbei erledigt werden sollte, sondern sollte im Besten Fall sogar Chefsache sein. Gegebenenfalls ist auch das Heranziehen eines externen Dienstleisters in Betracht zu ziehen. Hierbei hat das Unternehmen noch den erheblichen Vorteil, dass die auszuschreibende Stelle von einem unabhängigen Dritten begutachtet und entsprechend neutral, aber innovativ ausgeschrieben wird.

Zusage für Mobilitätsunterstützung

Fachkräfte sind leider meist nicht vor Ort verfügbar, andernfalls wären diese wahrscheinlich dem Unternehmen bereits bekannt. Vielmehr kommen Bewerber mittlerweile von weither, teils sogar aus dem Ausland, um die richtige Arbeitsstelle zu finden. In der Vergangenheit lag es am Bewerber, wie er dann standortnah an eine Wohnung und tagtäglich zur Arbeit kommt. Doch mittlerweile sollte ein Unternehmen dieses Problem nicht beim Bewerber belassen, sondern entsprechende Unterstützung anbieten. Es ist schließlich nicht davon auszugehen, dass der Bewerber über die finanziellen Mittel verfügt, um vorher noch einen Umzug machen zu können. Doch wenn es die richtige Fachkraft für das eigene Unternehmen ist, dann sollte auch hierbei geholfen werden.

Das Unternehmen kennt sich vor Ort meist besser aus und kann entsprechend bei der Wohnungssuche unterstützen. Im besten Fall wird sogar direkt Kontakt mit einem Maklerbüro aufgenommen. Auch bei dem Umzug selbst ist eine etwaige Unterstützung angesagt. Schließlich handelt es sich um ein Transportunternehmen, dass über entsprechende Fahrzeuge verfügt. Je nach Willen des Unternehmens die richtige Fachkraft zu bekommen und zu halten, sollten diese Unterstützungsmöglichkeiten kostenfrei angeboten werden.

Ebenso kann bei dem tagtäglichen Arbeitsweg unterstützt werden. Liegt das Unternehmen aufgrund der besseren Straßenanbindung außerhalb der Stadt, sollte sich dafür stark gemacht werden, dass eine entsprechende Haltestelle für den öffentlichen Nahverkehr in der Nähe des Unternehmens eingerichtet wird. Hier kann gegebenenfalls auch mit weiteren Unternehmen am Standort kooperiert werden. Andernfalls können auch weitere Mobilitätsangebote, wie beispielsweise hauseigene Fahrräder (oder sogar E-Bikes) oder auch Ladesäulen für Elektro-Autos für Unterstützung sorgen. Insbesondere Letzteres, die Ladesäulen für E-Autos, können in der heutigen Zeit ebenfalls eine Steigerung des Images des Unternehmens bringen.

In Bezug auf die Unterstützung für den Arbeitsweg sollte diese aber keineswegs nur für Neuzugänge im Unternehmen angeboten werden, ansonsten wird das Betriebsklima sehr schnell unangenehm. Vielmehr sollten alle Mitarbeiter die Möglichkeit bekommen, an dem Angebot teilhaben zu dürfen.

Bei der Suche auf neue Wege gehen

Mit den ersten Tipps in diesem Beitrag zeigt es sich einmal mehr, dass auch bei Unternehmen in der Transportbranche ein Umdenken hinsichtlich der Suche nach Nachwuchs- und Fachkräften erforderlich sein kann. Von den althergebrachten Verfahren ist gegebenenfalls Abstand zu nehmen und neue Formen sollten nicht ausgeschlossen werden. Auch sollten Unternehmen bereit sein, etwas zu geben, damit die heißbegehrten Fachkräfte ihr Unternehmen als attraktiv ansehen und gerne kommen. Ein weiterer Punkt, der nicht vernachlässigt werden sollte, sind ständige Angebote an Weiterbildungen. Hierbei können wir Sie gerne mit unserem breitgefächerten Angebot helfen. Sprechen Sie uns gern noch heute an und vereinbaren Sie ein erstes Gespräch.

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